Schluss mit illegalen Downloads: So kommst du als Webradio legal an deine Musik
Alle Betreiber und Moderatoren, die ihre Musikbibliothek legal aufbauen wollen.
SCHLUSS MIT ILLEGALEN DOWNLOADS: So kommst du als Webradio legal an deine Musik
Die Musik ist dein wichtigstes Kapital. Aber wie baut man eine große, vielfältige Musikbibliothek auf, ohne ständig Geld auszugeben oder in eine rechtliche Grauzone zu geraten?
Wir von pur radio zeigen dir die legalen Wege, wie du an neue Titel kommst und wie du professionell mit Labels und Künstlern zusammenarbeitest. Das ist der Schlüssel zu einem seriösen Webradio!
Teil 1: Die beiden legalen Wege zur Musik
Dein Musikbestand muss aus zwei Quellen stammen, um rechtlich und musikalisch vielfältig zu sein:
1. Kommerzieller Kauf (Die Basis)
Was: Musik, die du auf gängigen Plattformen (Amazon, iTunes, Bandcamp) erwirbst.
Wichtig: Kauf ist nicht Senderecht! Selbst wenn du die Musik kaufst, musst du für die Ausstrahlung (die öffentliche Wiedergabe) weiterhin die GEMA/AKM-Gebühren bezahlen (siehe unser Lexikon-Eintrag zu Lizenzen!).
Der Vorteil: Du hast sofort die höchste Qualität (MP3, FLAC) und saubere Metadaten (Künstler, Titel).
2. Bemusterung (Die Profi-Quelle)
Was: Du erhältst Musik (oft als MP3/WAV) direkt von Labels, Plattenfirmen oder Künstlern – kostenlos.
Der Vorteil: Du bist schneller als alle anderen, bekommst exklusive Promos und baust ein Netzwerk auf.
Die Pflicht: Du verpflichtest dich, die Titel anzuhören und über deine Sendezeiten zu berichten.
Teil 2: Die Top 3 Bemusterungsplattformen (Deutschland & Österreich)
Bemusterungsplattformen sind deine Schnittstelle zur Musikindustrie. Sie fungieren als Verteiler für Labels und DJs/Radiosender. Hier die wichtigsten Akteure:
1. MPN (Musik-Promotion-Netzwerk)
Fokus: Der Marktführer in Deutschland und der zentrale Verteiler der großen Labels.
Wie es funktioniert: Du bewirbst dich als Sender (Nachweis der Reichweite/Lizenzen nötig). Nach der Freischaltung erhältst du Zugriff auf fast alle relevanten neuen VÖs (Veröffentlichungen) der Major-Labels.
Wichtig: Hohe Anforderungen an Seriosität und Dokumentation.
2. iPool / PHONONET
Fokus: Auch eine etablierte Plattform, oft für etwas kleinere Labels und Independent-Künstler.
Wie es funktioniert: Ähnlich wie MPN. Nach der Anmeldung und Prüfung kannst du Musik digital anfordern und herunterladen.
3. Direktanfragen bei Künstlern/Labels
Fokus: Unabhängige Künstler und kleine, lokale Labels (z.B. Austropop-Szene).
Wie es funktioniert: Schreibe eine professionelle E-Mail (Betreff: Bemusterungsanfrage) und stelle deinen Sender vor (Konzept, Sendezeiten, Zielgruppe).
Der Vorteil: Direkter Kontakt und oft schnellere Freischaltung.
Teil 3: Tipps für den professionellen Umgang mit Bemusterung
Labels erwarten Professionalität, selbst von Hobby-Sendern.
1. Saubere Metadaten: Überprüfe die Tags der bemusterten Musik sofort (siehe unser Tipp zu MP3tag – der kleine Helfer!).
2. Feedback: Gib den Labels regelmäßig Feedback – das erhöht die Chance, dass du weiterhin bemustert wirst.
3. Ordnung halten: Nutze Tools wie Mediapurge, um deine Promo-Dateien zu organisieren, damit sie im Chaos nicht verloren gehen.
Dein Profi-Upgrade:
Die Anmeldung bei diesen Plattformen ist oft kompliziert, die Anforderungen sind hoch und die Ablehnungsquote für kleine Webradios ist groß. Was musst du in deiner Bewerbung angeben, um als seriöser Sender wahrgenommen zu werden und den Zuschlag zu bekommen?
Möchtest du wissen, wie du deine Bewerbung optimierst, den Bewerbungsprozess beschleunigst und von Labels bevorzugt bemustert wirst?
Sichere dir schon bald unseren detaillierten Guide: Der Bemusterungs-Masterplan – In 5 Schritten zum Promo-Account!